TARDOC

Der TARMED ist seit 2004 die national einheitliche Tarifstruktur für ambulante ärztliche Leistungen in der Arztpraxis und im Spital. In den vergangenen 15 Jahren hat TARMED keine grundlegenden Aktualisierungen erfahren. Entsprechend sind der technische wie der medizinische Fortschritt nicht mehr sachgerecht abgebildet. Über den TARMED rechnen die Ärzte und Spitäler jedes Jahr Leistungen von 12 Milliarden Franken ab. Die Tarifpartner curafutura, FMH und MTK erachteten die Situation mit der veralteten, nicht mehr sachgerechten Tarifstruktur TARMED als nicht mehr haltbar und beschäftigten sich deshalb in den vergangenen Jahren intensiv mit der Erarbeitung einer neuen Einzelleistungstarifstruktur TARDOC.

Die CSS sieht die tarifpartnerschaftliche Gesamtrevision des TARMED als notwendig an. Die bestehende TARMED-Tarifstruktur führt zu Fehlanreizen im Verhalten der Leistungserbringer, was negative Konsequenzen auf die Kosteneffizienz und Qualität der Leistungserbringung hat.

Im Juli 2019 war es dann soweit: Die FMH sowie curafutura hatten einen gemeinsam mit der Medizinaltarifkommission MTK für die Unfall-, Invaliden- und Militärversicherung erarbeiteten Tarifvorschlag zur Genehmigung eingereicht. Die Prüfung durch den Bundesrat ergab, dass noch gewisse Anpassungen notwendig waren. Im Juni 2020 haben curafutura und FMH gemeinsam dem Bundesrat eine Nachreichung V.1.1 zum Arzttarif TARDOC übergeben. Sie haben sich auf ein gemeinsames Konzept zur Umsetzung der kostenneutralen Einführung geeinigt. Weiter vereinigt der TARDOC mit CSS, Helsana, Sanitas, KPT und neu dem Beitritt von SWICA die Mehrheit der Versicherten. curafutura und FMH haben am 30. März 2021 sowie am 20. Dezember 2021 die Versionen 1.2 bzw. 1.3 gemeinsam als Reaktion auf den Prüfbericht des BAG und die Forderung des Bundesrates eine bereinigte Fassung des TARDOC beim Bundesrat nachgereicht. Unter anderem wurden die Verlängerung der Kostenneutralitätsphase von einem auf drei Jahre, ein Projektplan des Tarifbüros ats-tms AG für die laufende Aktualisierung des TARDOC, ein Tarifierungs-handbuch, sowie Expertenstellungnahmen nachgereicht. Leider konnten die beiden anderen Tarifpartner H+ und santésuisse nicht zur Mitarbeit und Unterstützung des TARDOC bewegt werden. Im Juni 2022 hat der Bundesrat den TARDOC erneut nicht genehmigt, aber eine Genehmigung in Aussicht gestellt, wenn konkrete Forderungen bezüglich Kostenneutralität erfüllt sind sowie ein Plan zur Behebung der weiteren Mängel gemäss Prüfbericht vorliegt. Weiter sollen insbesondere die Spitäler im Rahmen der neuen nationalen Tariforganisation einbezogen werden. Der TARDOC ist als Einzelleistungsstruktur gesetzt und genehmigungsfähig. Eine Überarbeitung des TARDOC vor einer Genehmigung wird vom BR nicht mehr erwartet. Die Arbeiten sind nun abgeschlossen, inklu-sive Begrenzung des Kostenwachstums auf 2% jährlich bis zur Einführung von ergänzenden Pauschaltarifen. Es ist unter allen Tarifpartnern vereinbart, dass der TARDOC gemeinsam Ende 2023 ohne weitere inhaltliche Änderungen eingereicht wird mit Inkraftsetzung 1.1.2025.

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