Frau mit Maske und Handschuhe im Labor

Corona Immunitas – gemeinsam stark

Um einen Beitrag zur Bewältigung der Corona-Pandemie zu leisten, unterstützte die CSS das For­schungs­programm der Swiss School of Public Health (SSPH+) mit einem Betrag von zwei Millionen Franken. Das Geld floss in die Umsetzung von über 40 Einzel­studien, die wichtige Erkenntnisse zur Verbreitung des Coronavirus lieferten.

Forschungsprogramm liefert spannende Studien­ergebnisse

Die CSS hat sich im Frühling 2020 entschieden, das Grundla­genprojekt mit zwei Millionen Franken zu unterstützen. Sie leistete damit einen massgeblichen Beitrag an das Gesamtbudget von «Corona Immunitas».

Die Einzelstudien brachten wichtige Erkenntnisse zur Verbreitung des Coronavirus. Stellvertretend hier ein Blick auf 3 der insgesamt 40 Arbeiten:

Seroprävalenz von Spitex- und Heimpersonal und Immunantwort

Bei dieser Studie wurde unter anderem untersucht, ob sich besonders exponierte Berufsgruppen häufiger mit dem Coronavirus infiziert haben als die Gesamtbevölkerung im gleichen Zeitraum. Die Spitex-Mitarbeitenden weisen nur einen leicht erhöhten Wert von Antikörpern auf (3,8%). Bei Mitar­beitenden der ausgewählten Alters- und Pflegeheime lag er hingegen höher, bei durchschnitt­lich 14,9%. Zum Zeitpunkt der Diagnose verspürten 90% der Teilnehmer Symptome (16% leichte, 40% mittelschwere, 30% schwere und 13% sehr schwere Symptome). Ein Fünftel der Teilnehmer wurden innerhalb von zwei Wochen nach Beginn der Infektion hospitalisiert. Die Autoren gehen davon aus, dass bis zu einem Viertel der Infizierten (d.h. mehreren Hunderttausend Personen) längerfristig milde bis schwere Beschwerden verspüren. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass eine breite Palette von Versorgungsangeboten und integrative Ansätze erforderlich sein werden, um die Genesung dieser Personen zu unterstützen.

Immunität der Schweizer Bevölke­rung (Stand Dezember 20/Januar 21)

Eine der durchgeführten Studien zeigt, dass die Schweiz ganz unterschiedlich durchseucht ist. Je nach Kanton haben nur 8% (Zürich) oder 25% (Waadt) Antikörper gegen das Coronavirus im Blut. Das zeigen die Zahlen aus neun Kantonen. Der Anteil der Personen mit Antikörper im Blut verdoppelte bis verdreifachte sich seit den Messungen im Herbst bis Januar 2021. Ein Zeichen für die Heftigkeit der zweiten Welle. Es gelang aber, die älteren Personen besser zu schützen: In den Kantonen Genf und Tessin zum Beispiel haben sie nur halb so oft Antikörper im Blut.

Übertragbarkeit zwischen Kindern und Lehrkräften

Ein Beispiel aus diesem Forschungspro­gramm ist eine Studie der Universität Zürich. Forschende untersuchen, wie sich das Coronavirus an Schulen unter Kindern und Lehrkräften ausbreitet. Im folgenden Video sowie in zwei Sendungen des Schweizer Fernsehens SRF erfahren Sie mehr über diese Untersuchungen:

Coronatest – wie das geht, erklären zwei Schülerinnen (Video von SSPH+).