Wirz: gesundes & regio­nales Winter­gemüse

Gesunder Wirz: Rezept und Nährstoffe

Wirz, Wirsingkohl, oder auch Welschkohl genannt, gehört gerade in den kalten Jahreszeiten auf den Tisch. Der hohe Vitamin C Gehalt stärkt das Immunsystem und dank dem geringen Kaloriengehalt beugt er unerwünschtem Winterspeck vor.

Speise für Arme?

Wirz gehört wie Rotkohl, Broccoli oder Kohlrabi zu der Familie der Kreuzblütler. Ursprünglich stammt das Kohlgemüse aus dem Mittelmeerraum und wird seit dem 18. Jahrhundert auch in der Schweiz angebaut. Dank verschiedenen Anbauarten ist er zudem fast das ganze Jahr über verfügbar. Anhand der Farbe lässt sich erkennen, um welche Sorte es sich handelt. Gelbliche Köpfe stammen aus früher und tiefgrüne Köpfe aus später Ernte. Vor Jahrzehnten galt Wirz als kostengünstiges Nahrungsmittel, welches für arme Familien als besonders erschwinglich galt. Heutzutage wird der Kohl vielseitig verwendet und gilt als beliebte Zutat in der gehobenen Küche.

Das Kohlgemüse gedeiht hierzu­lande prächtig und ist pflege­leichter als andere Kreuzblütler.

Stärkt das Immunsystem

Wirz hat es ganz schön in sich. Das bestätigt ein Blick auf die Inhaltsstoffe. Bei geringem Kaloriengehalt weisst der Kohl eine hohe Nährstoffdichte auf und ist zudem eine hervorragende Ballaststoffquelle. Nebst dem hohen Gehalt an verschiedenen Vitaminen, Bitterstoffen und Antioxidantien, liefert Wirz hochwertige pflanzliche Eiweisse.

Reich an Vitamin C

Gerade der hohe Vitamin C Gehalt macht das Gemüse zu einem spannenden, natürlichen Immun-Booster. So liefert 100g Wirz ca. 50mg Vitamin C, was fast der Hälfte des Tagesbedarfs entspricht.

Facts zu Vitamin C

  • Schützt Körperzellen vor freien Radikalen und fängt diese ab (antioxidativ).
  • Ist beteiligt am Aufbau und Erhalt des Bindegewebes und Knochen.
  • Sorgt für starke Abwehrkräfte.
  • Unterstützt die Eisenaufnahme.
  • Verhindert die Bildung von krebsfördernden Nitrosaminen.

Ballaststoffreiches Gemüse

Er taucht in unzähligen Diäten und Rezepten zur Gewichtsregulierung auf. Dank dem geringen Kaloriengehalt und der gleichzeitig sättigenden Wirkung der Ballaststoffe, eignet sich Wirz hervorragend, um figurbewusst durch den Winter zu kommen. Die Ballaststoffe, auch bekannt als Nahrungsfasern, sorgen für einen konstanten Blutzuckerspiegel, reduzieren dadurch Heisshunger und fördern die Darmflora. Der Kohl enthält auf 100g nicht einmal ein halbes Gramm Fett. Um das Geschmackserlebnis voll auszukosten und die fettlöslichen Vitamine bei der Aufnahme in den Körper zu unterstützen, ist es sinnvoll, den Kohl mit etwas hochwertigem Öl, Kernen oder Nüssen zu kombinieren.

Wertvoller Pflanzenstoff Glucosinolat

In der Familie der Kreuzblütler kommen Glucosinolate vor. Der Wirz weist dabei den höchsten Gehalt des sekundären Pflanzenstoffes auf. Aktuellen Studien zufolge wirkt der Pflanzenstoff antibiotisch und antioxidativ, was sich positiv auf die Funktion des Immunsystems auswirkt. Des Weiteren wird an der krebshemmenden Wirkung von Glucosinolaten intensiv geforscht.

Wirzgemüse richtig lagern

Der Wirz ist gut 1 Woche im Gemüsefach des Kühlschrankes haltbar. Er sollte dabei nicht neben nachreifendem Obst wie Äpfeln gelagert werden. Bevor der Kohl im Kühlschrank verstaut wird, sollte er zudem auf Ungeziefer geprüft werden. Einfrieren eignet sich als gute Möglichkeit den Wirz länger haltbar zu machen. Dazu den möglichst frischen Wirz vom Strunk trennen, die einzelnen Blätter gründlich waschen und kurz blanchieren.

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