Wie Klettern Körper und Geist herausfordert

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Klettern – ein Sport, der eine beachtliche Zahl an Anhängern gefunden hat. Nicht nur die Zahl an Kletterer wächst stetig. Kletter- und Boulderhallen spriessen förmlich aus dem Boden. Kein Wunder, denn Klettern trainiert den gesamten Körper, ist in der Halle wetterunabhängig und massentauglich.

Indoor-Klettern in der Schweiz

Über 50 Kletter- oder Boulderhallen gibt es in der Schweiz. Sie erfreuen sich an Zuspruch und entwickeln ihr Angebot stetig weiter. Da verwundert es nicht, dass es mittlerweile Kletterwände gibt, an denen der Sportler sein gewünschter Schwierigkeitsgrad per Tablet auswählen kann. Die ausgewählte Route findet er einige Sekunden später an mit LED-Lämpchen markierten Griffen an der Wand.

Vom Randphänomen zum Massensport

Auch wenn das noch selten ist und in dieser Form erst in wenigen Schweizer Kletterhallen existiert, zeigt es, wie wichtig und gleichzeitig massentauglich dieser Sport geworden ist. Was anfing mit einer Randgruppe angefressener Sportler, hat sich zum Trendsport schlechthin entwickelt.

Wir hätten nie eine Freundin gekriegt. Wir stanken. Wir wuschen uns nicht. Und es hat mich auch nicht interessiert.
Jerry Moffatt, einer der besten Kletterer der 80er und 90er Jahre, über die Anfänge der Kletterszene.

Doch das ist lange Vergangenheit. Die Kletterhalle hat sich als würdige Alternative zum Fitnessstudio etabliert, und vereint eine breite Szene unter sich. Denn im Gegensatz zur Masse an kurzlebigen Trendsportarten, die jedes Jahr aus dem Boden spriessen, breitet sich Klettern schon seit 20 Jahren stetig aus. Was macht diesen Sport so erfolgreich und gleichzeitig massentauglich?

Klettern und Bouldern fordert den Körper

Klettern und Bouldern vereinen viele Fähigkeiten des Körpers in sich. Der Sport beansprucht gesamte Muskelketten und trainiert so den ganzen Körper. Klettern funktioniert zudem nicht ohne Koordination und einem hohen Mass an Körperspannung und Beweglichkeit. Zugleich darf man nicht vergessen: Klettern verlangt einem auch mental so einiges ab – oder wie der deutsche Kletterer Wolfgang Güllich sagte: «Der wichtigste Muskel beim Klettern ist das Gehirn.»

Was ist Bouldern?

Bouldern ist Klettern «in seiner reinsten Form, ohne Seil und Haken». So nennt man das Klettern in Absprunghöhe. Dadurch ist es auch alleine möglich. Stürzt man beim Bouldern in der Halle, so fällt man weich, denn dicke Matten fangen einen auf. Neben der Höhe und der Sicherungstechnik unterscheidet sich das Bouldern auch bezüglich des Kraftaufwandes vom Klettern. Während man beim Klettern an gewissen Ruhepunkten eine Verschnaufpause einlegen kann und vor allem Muskelausdauer gefragt ist, kommt es beim Bouldern auf die Muskelkraft und Körperspannung an.

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Weitere Vorteile von Klettern & Bouldern

  • Für alle Altersgruppen
  • Schwierigkeit anpassbar je nach Niveau
  • Vergleichsweise günstig
  • Muskuläre Ungleichgewichte sind fast ausgeschlossen – trainiert werden gesamte Muskelketten und somit der ganze Körper
  • Verletzungsrisiko ist im Vergleich zu Ballsportarten oder dem Bergsteigen gering – wenn auch beim Bouldern etwas höher als beim Klettern am Seil.

Klettern als Mentaltraining

Mentaltraining ist bei vielen Profi-Kletterern ein fester Bestandteil des Trainings. Auch für Ausnahmetalente, wie dem Tschechen Adam Ondra, einer der besten Kletterer weltweit. Er demonstriert an schwierigsten Kletterwänden das perfekte Zusammenspiel von Körper und Geist und meistert damit Kletterrouten, die niemals zuvor durchstiegen wurden. Auch wenn es Breitensportlern oder «Fitnesskletterern» nicht darum geht – sie schätzen am Klettern, dass es ihre Konzentration, Körperbeherrschung trainiert und sie so immer wieder eine neue Herausforderung meistern.

Der wichtigste Muskel beim Klettern ist das Gehirn.
Wolfgang Güllich, deutscher Kletterer

Einsatz in der Therapie

Die Begeisterung für’s Klettern teilen auch Therapeuten. Sie setzen sie in der Therapie von Multiple Sklerose, geriatrischen Erkrankungen, chronischen Rückenschmerzen oder bei Depressionen. Auch wenn die Wirkung bisher nur durch kleinere Studien belegt werden konnte, schwören viele Therapeuten bereits auf deren Wirksamkeit.

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